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In der Welt klassischer Automobile ist Originalität mehr als nur ein Detail – sie ist ein entscheidender Faktor für den Wert und die Begehrlichkeit eines Fahrzeugs. Wer sich mit Oldtimern beschäftigt, stößt daher unweigerlich auf den Begriff „Matching Numbers“. Doch was steckt dahinter – und warum messen Sammler diesem Merkmal so große Bedeutung bei? „Matching Numbers“ bedeutet, dass zentrale Bauteile wie Motor, Getriebe, Achsen und teils auch die Karosserie noch die originalen Seriennummern aus der Erstauslieferung tragen. Diese Komponenten wurden also nicht ersetzt, sondern stammen tatsächlich aus dem Werk, in dem das Fahrzeug einst gebaut wurde. Verifiziert werden kann das über Herstellerunterlagen, Fahrzeugbriefe oder spezielle Datenbanken.
Ein Klassiker mit vollständigen Matching Numbers verkörpert somit den authentischen Originalzustand – eine Eigenschaft, die nicht nur für Puristen und Restauratoren, sondern auch im Hinblick auf Werterhalt und Investitionspotenzial eine enorme Rolle spielt. Denn je näher ein Fahrzeug seinem historischen Ausgangspunkt kommt, desto begehrter ist es auf dem Sammlermarkt. Originalität ist eben durch nichts zu ersetzen.
ür viele Sammler ist Originalität weit mehr als ein technisches Detail – sie ist ein Ausdruck von Authentizität und historischer Integrität. Ein Klassiker, der noch über seinen originalen Motorblock, das ursprüngliche Getriebe und weitere werksseitig verbaute Komponenten verfügt, erzählt gewissermaßen seine „wahre Geschichte“. Er dokumentiert den Zustand und die Technik exakt so, wie sie das Werk einst verlassen haben – ohne spätere Eingriffe, Austauschaggregate oder modifizierte Bauteile. Diese Echtheit macht das Fahrzeug nicht nur historisch interessanter, sondern auch deutlich wertvoller. Besonders bei hochkarätigen Sammlerfahrzeugen wie dem Porsche 911, dem Mercedes-Benz SL oder gefragten US-Klassikern kann der Unterschied zwischen einem Fahrzeug mit „Matching Numbers“ und einem mit späteren Ersatzteilen schnell mehrere zehntausend Euro betragen. Auch bei weniger exklusiven Modellen steigert Originalität spürbar den Marktwert – besonders beim Wiederverkauf. In einer Szene, die Authentizität zunehmend schätzt, gelten Matching Numbers als echtes Qualitätsmerkmal und Investition in glaubwürdige Automobilgeschichte.
Fehlen wichtige Nummern oder wurden sie manipuliert, kann das Zweifel an der Herkunft und Historie des Fahrzeugs wecken. Besonders bei Importfahrzeugen oder restaurierten Klassikern ist deshalb Vorsicht geboten. Ein Austauschmotor oder ein „Upgrade“ mit moderner Technik kann zwar die Fahreigenschaften verbessern, mindert aber häufig den Sammlerwert.
Wer ein Fahrzeug als „Matching Numbers“ anbietet, sollte entsprechende Nachweise beibringen können – etwa durch ein Gutachten, Originalunterlagen oder eine Werksbestätigung.
Wenn Sie ein klassisches Fahrzeug kaufen oder bewerten lassen, achten Sie auf folgende Punkte:
Matching Numbers sind kein Muss – aber ein klares Qualitätsmerkmal. Wer seinen Klassiker als möglichst original erhalten will oder eines Tages mit Wertsteigerung verkaufen möchte, sollte auf diese Details achten.
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